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Für die Leser der Annonce "55 Jahre Perry Rhodan & 55 Jahre Attentat auf Dag Hammarskjöld"
in PR 2874 "THE Z", 16.09.2016
Web-Freigabe ab 24.08.2016
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In Memoriam William Voltz:

Danke.
Sie haben die Annonce in PR-Nr. 2874 nicht überblättert, sondern die Präsentation der Bücher zum 55. Geburtstag der Serie und zum 55. Todestag des Terraners Dag Hammarskjöld wahrgenommen.  
Und Sie gehören zu jenen PR-Lesern, die eine der dort publizierten Webseiten der realen Weltbürgerbewegung aufgesucht haben. Ein alter Freund von mir, William Voltz, hätte sich über Ihr Interesse sicher gefreut.

Im Herbst 1983 schrieb William Voltz in einem seiner berühmt-berüchtigten Reports: „Das, was Menschen den Menschen zufügen hat Ausmaße angenommen, die mich oft mit stummen Entsetzen registrieren lassen, was da geschieht. Doch stumm zu sein, ist ein Zeichen von Resig.nation. Die Gewalt, die  (damals wie heute, Anm.)  unsere Welt überflutet, Rücksichtslosigkeit und Haß sind letztlich Zeichen von Angst… Sie muß überwunden werden, bevor eines Tages wirklich die letzten Menschen der Erde vor den Trümmern unserer Zivilisation stehen.“

Der Weltenbrand ist in der PR-Serie so (noch) nicht eingetreten,  wenngleich die Götterdämmerung der Superintelligenzen durch- aus mit dem korrespondiert, was Nietzsche über den Tod einer Illusion, die den Namen eines (christlichen) Gottes trug, schrieb.

Aber unsere reale Welt brennt weiterhin (aus) Zerspalten in 200 miteinander konkurrierender und sich teils bekriegender Nationalstaaten ist unsere Welt ein Planet mit sehr realen & globalen Problemen, dessen dominante Spezies dabei ist, sich selbst zu zerstören. Aus dem kosmonautischen Bewusstsein einiger weniger hat sich bislang noch keine kosmopolitische Handlungsweise, die nachhaltig zur institutionellen Geburt einer echten Menschheit geführt hätte, entwickelt.  

Und möglicherweise haben die meisten resigniert und niemals den Lebens-Mut gefunden, eine reale Liga Freier Terraner oder eine Weltbürger-Partei zu gründen, oder wenigstens einmal das Stichwort „Weltbürger“ zu googeln, um zu entdecken, dass es zwischen 1945 und 1962 tatsächlich eine starke Weltbürger-Bewegung gab.
Deren Mitglieder, darunter Albert Camus, Garry S. Davis und Robert Sarrazac besetzten am 19.11. 1948 die UNO-Generalversammlung in Paris.
Die hohe Zeit dieser Terraner, die bereit waren für diese Welt zu bürgen, endete in der Nacht des 17. auf den 18. September 1961 mit der Ermordung des "Kosmopolitikers" (ZEIT) und UNO-Generalsekretär Dag Hammarskjöld.  
Im Jahr 1983 erlaubte es William Voltz drei verschiedenen Initiativen, in PR für ihr (und indirekt sein) Anliegen zu werben. Zum einen wollte sich da eine PR-Friedensinitiative bilden, um an den Demos gegen die neue Runde der NATO-Hochrüstung unter Ronald Reagan („Star Wars Programm“) teilzunehmen. Zum anderen rief mein damaliger Kollege Bernhard Stornfels zur Gründung einer Weltbürger-Partei auf. Es war die Zeit, wo sich auch die spätere Partei der Grünen bildete. Da lag wohl etwas in der Luft… Drittens rief der Autor dieser Zeilen zum Aufbau einer echten Liga Freier Terraner auf, als Vorbild die Liga Freier Franzosen während der NS-Zeit nehmend, um entsprechende Bildungs-programme zu initiieren. Das, was sich daraus entwickelt hat, nennt sich heutzutage „Schul-projekt Globalisierung & Weltbürgerkunde“  

Nachdem William 1984 verstarb, hat in der LFT zeitweise Hans Kneifel seine Rolle übernommen. Aber dies ist eine andere Geschichte… Sie finden ein kleines Kapitel über William Voltz und den „Terraner“ (als Archetypus) an Seite 224 in meiner Dag Hammarskjöld Biographie „Vision einer Menschheitsethik“.  

Was denken Sie, der sich bis hier durchgelesen hat, wie viele von den damals cirka 120.000 Lesern sich bei den drei zuvor genannten Initiativen gemeldet haben? Schreiben Sie mir eine kurze e-mail mit Ihrer Einschätzung der Anzahl. Demjenigen, der dem damaligen Ergebnis am nächsten kommt, schicke ich ein Freiexemplar eines meiner Bücher. Auf Wunsch mit persönlicher Widmung & Signatur. Kontakt via  pressebuero.globe@gmail.com  

Schauen Sie sich noch etwas auf unseren Webseiten um. Vielleicht finden Sie ja ein Projekt für das Sie sich gerne ehrenamtlich oder via steuerlich voll absetzbarer Spende an unseren gemeinnützigen Förderverein engagieren wollen. Melden Sie sich auch, falls Sie Interesse an einem Weltbürger-Con in Hamburg und / oder Stuttgart haben. Beide Städte verfügen über ultramoderne Planetarien, wenngleich das Hamburger zur Zeit noch im Umbau ist.

„Auch einen todkranken Menschen, sagte mir einmal ein erfahrener alter Naturheilkundler, darf man niemals aufgeben. Auch bei ihm kann man immer noch durch Aktionen Reaktionen erzielen, die vielleicht eine Umkehr zum Guten bewirken. Diese Worte lassen sich auch im Großen anwenden, auf die gesamte Mensch- heit bezogen.“ Dies sind Worte von William Voltz aus dem PR-Report 103, Heft 1160, vom 14.11.1983.  

Immanuel Kant schrieb in seinem Essay „Zum ewigen Frieden“, in welchem er eine Weltföderation und ein Weltbürgerrecht skizzierte, dass die Vereinigung der (noch nicht real existierender) Menschheit  ansonsten auch auf den Schlacht-Feld und „dem großem Friedhofe der Welt“ stattfinden könnte. Dann würde dies, was hätte Menschheit werden können, und aus einem Mangel an Beteiligung der Hominiden, der Menschenähnlichen, nicht Menschheit wurde, als Asche zwischen den Sternen verwehen.  

William beendete seine Reports mit einem „Zu den Sternen!“ In Anklang auf seine Worte im Mannheimer Rosengarten möchte ich diesen Text mit dem Titel eines Buches der Autorin Joanne Greenberg schliessen:
I never promised you a rose garden“ *  

Stephan Mögle-Stadel Vize-Vorsitzender der World Citizen Foundation, New York City  

* Dies sagte ich einmal zu William in einem Telefongespräch. „You never promised me a rose garden“. Nach 33 Jahren bringe ich nun durch die Annonce meiner Bücher und Webseiten die reale Geschichte der Weltbürgerbewegung für eine demokratische Weltbürgerregierung zurück in die PR-Serie.



10.12.2016 Nachtrag zeitweilige Einstellung von Hintergrundmaterial für den Entwurf einer Presse-Mitteilung:

Ein psychologischer Nachtrag zu der Annonce in 2874: Im Juni 2016 wurde, durch Vermittlung des obersten Verlagsleiters Walter A. Fuchs, zu einem Sonderpreis die vordere Umschlags-innenseite (in der Druckerei-Sprache U2 genannt) gebucht und reserviert. Die Anzeige (s.o.) war als Gratulations-Anzeige zu 55. Jahre PR (September 1961) gestaltet. Zugleich erinnerte sie und das dort annoncierte Buch an das Attentat auf Dag Hammarskjöld. Das zweite Buch befasste sich mit dem Thema Globalisierung. Aus der wissenschaftlichen Leseverhaltensforschung ist bekannt, dass die U2-Seite von ca. 95 % der LeserInnen wahrgenommen wird. Das entsprechende Heft Nr. 2874 „Thez“ erschien am 16. September. Leider wurde auf der U2-Seite die Leser nicht von obiger Anzeige begrüsst. Obwohl es schriftlich bestätigter Vertragsbestandteil war, dass die Annonce auf U2 erscheint, befand sich dort stattdessen nun eine Anzeige der Heftserie Maddrax. Die Weltbürger-Annonce wurde verrückt auf die zweit-letzte Seite 83, drucktechnisch U3 genannt. Aus der Leseverhaltenforschung ist bekannt, dass U3 bestenfalls von etwa 40 % der Leser wahrgenommen wird, zumal bei PR dort in der Regel eher altbekannte Eigenwerbung steht bzw. auf Seite 82 eine permanente PR-Abo-Werbung. Nichts, was langjährige PR-Leser noch aufsuchen. Wir wurden nach Anzeigen-Erscheinen von einem Insider, der die PR-Redaktion gut kennt, schon darauf hingewiesen, dass die PR-Redaktion zwar gerne über Kosmopolitismus Weltfrieden und Weltbürgertum philosophiert, aber eher die Konfrontation mit der Realität scheut und statt kosmo-politisch eher unpolitisch ist. William Voltz taugt zwar noch als historisches Aushängeschild, aber soweit wie er würde sich dort heute keiner mehr weltbürgerlich engagieren (wollen). Stimmt, wir haben keinen einzigen PR-Autoren oder Pabel-Moewig-Mitarbeiter als Fördermitglied unseres gemeinnützigen Weltbürgervereines registriert. Deren Chefredakteur Klaus N. Frick schreibt zwar auf U2 (!) im Vorwort des PR-Sonderbandes „Der Methankrieg“ (09-2016): „Die drei Romane ... erzählen eine spannende SF-Geschichte um Krieg und Frieden, um kosmisches Bewusstsein und weitreichende Konsequenzen.“ Schon mit dem Bewusstsein der Vertragstreue scheint es aber dort in der Realität etwas problematisch zu sein? Nachdem die obige Annonce von U2 vorne auf U3 in die hintere Besenkammer abgeschoben wurde, schrieb Stephan Mögle-Stadel eine e-mail (link) an den Anzeigenleiter. Dieser eigentlich sehr freundliche Mensch fragte sodann bei der PR-Redaktion, also u.a. den Herren Bollhöfner (Marketing) und Frick (Chef), nach, wie es zu dieser Verschiebung der Annonce kam? Die Antwort lautete, es sei ein Versehen der „Technik /Druckerei“ gewesen, dass die Anzeige nach Hinten gerutscht wäre. Aber leider wolle man als Kompensation keine Wiederholung der Annonce auf U2 anbieten, sondern stattdessen 100 Euro Preisnachlass. Die gängige Rechtssprechung sieht in solchen Fällen (Urteile von Oberlandesgerichten etc.) entweder eine korrekte Wiederholung der Annonce vor, oder eine weitgehende Erstattung des Anzeigenpreises. Da mit der Annonce für den kleinen, gemeinnützigen Weltbürgerverein auch die Kosten für eine professionelle Herstellung der Annonce, die Überarbeitung der Hammarskjöld-Buch-pdf-Datei im Bereich eines Perry Rhodan Kapitels und die Installation einer speziellen Webunterseite für die PR-Leser der Annonce durch eine EDV-Web-Firma verbunden war, wären die juristischen Chancen gut, entweder eine Wiederholung oder einen Schadensersatz deutlich über die angebotenen 100 Euro zu erwirken. Zumal eine solche gerichtliche Auseinandersetzung keine gute PR für die PR-Serie wäre. Im Verein sind einige Journalisten Mitglied und Stephan Mögle-Stadel, der Autor der annoncierten Bücher, schrieb u.a. auch schon für die Buchbranchenfachpresse...* Denn von den befragten Druckereifachleuten und Psychologen glaubte keiner so recht der Ausrede, dass die Satz-Technik hier einen „Platzierungsfehler“ gemacht hätte. Als die Annonce technisch via dropbox an die Herstellungsabteilung des Pabel-Moewig-Verlages übermittelt wurde, sagte man dort auf eine telefonische Nachfrage von Herr Mögle-Stadel in Anwesenheit von Zeugen, dass die Annonce technisch einwandfrei sei und schon auf U2 eingesetzt wäre. Cui bono? Was also war wirklich passiert? Möglicherweise handelt es sich bei dem Platzierungs-Fehler um das, was man in der Psychoanalyse eine freundsche Fehlleistung (ähnlich einem freundschen Versprecher) nennt. Der Inhalt der Anzeige war zwar nicht zu beanstanden, aber psychologisch nicht willkommen. Durch den “Platzierungs-Fehler” in die hintere "Besenkammer" konnte man -unbewusst?- zumindest die Leser-Aufmerksamkeit für diese redaktionell ungeliebte Annonce reduzieren. Ein nicht untypisches Abwehrverhalten des humanoiden Unter-Bewusstseins. Soweit die Arbeits-hypothese. Abgesehen von der leider erst nachträglich bei uns eingegangenen Insider-info, dass die PR-Redaktion eine solchen Annonce, die indirekt Dag Hammarskjöld als Vorbild der Serie aufzeigt und zudem einen „Einbruch des Realitätsprinzips“ (Zitat Psychologe) in die schöne Science Fiction Fantasie Welt der PR-Redaktion darstellt, zwiespältig empfunden haben dürfte, spricht noch ein einfacher, psycho-logischer Gedanken-gang für die Arbeits-hypothese der Abwehr:

Das Erbe von William Voltz ist doppelbödig. Er und Hans Kneifel waren die einzigen PR-Autoren, die nicht angesichts der drohenden Selbstzerstörung unserer Spezies nur kosmonautisch von der Einheit der Menschheit träumten und PR-Stories darüber schrieben, sondern die sich auch wahrhaftig kosmo-politisch engagierten. Gerade William wollte die PR-Leserschaft zu kosmo-politischen Handeln bewegen. Inge Mahn-Voltz schrieb hierzu im Dezember 2014 auf der Website www.williamvoltz.de (link): „Willi scheute nicht davor zurück, auch kontroverse Themen zu veröffentlichen. Sein Gedanke dabei war, die Leser zu motivieren, die LKS als Podium für Diskussionen zu nutzen.“ Anmerkung: Deswegen ließ er auch zu, dass sich dort u.a. eine SF-Friedensinitiative (gegen den NATO-Nachrüstungs-beschluss und die Star Wars Pläne der US-Regierung unter Ronald Reagan) und die Gründungsinitiativen einer Weltbürger-Partei sowie einer realen Liga Freier Terraner (u.a. kosmopolitische Bildungsarbeit in Schulen) den Lesern präsentierten. Inge Mahn-Voltz schreibt weiter: „Er hatte jedoch die Rechnung ohne den Wirt (Cheflektor) gemacht. Alle von Willi erstellten Kontaktseiten gingen vor der Veröffentlichung an Kurt Bernhardt. ((Anm.: Eine Position, die heute Klaus N. Frick inne hat.)) Eine seiner Reaktionen war: Voltz, sind sie verrückt? Das können Sie nicht bringen! Die Leser laufen Amok! Willi versuchte Kurt Bernhard von seinem Standpunkt zu überzeugen. Das gelang nicht immer. Bernhard beendete eine der Diskussionen mit den Worten: Man schlachtet nicht die Kuh, die einem Milch gibt!“ Die PR-Redaktion beschreibt Perry (NEO) als ehemaligen US-Staatsbürger, der sich in der Wüste Gobi zum staatenlosen Weltbürger erklärt, wie dies 1948 Garry Davis in Paris in der Realität tat. Der Titelheld engagiert sich als Staatsoberhaupt einer Dritten Macht für die Einheit der Menschheit und den Weltfrieden, wie dies auch UN-Generalsekretär Dag Hammarskjöld von 1953 bis September 1961 tat. Leider wurden wir erst nach dem Erscheinen der Annonce von einem PR-Insider hierrüber aufgeklärt: Die Realität der PR-Redaktion und der heutigen PR-Autoren sieht ganz anders aus. Sie verkaufen Ideale, Träume und Hoffnungen fast wie eine Art Ersatz-Droge. Aber kein einziger von Ihnen engagiert sich kosmo-politisch für Menschheit & Erde. Kein einziger von Ihnen hat jemals in einer Weltbürger-Initiative mitgemacht. Und genau damit wären sie (und ihre Leser) tiefen-psychologisch indirekt durch diese Annonce konfrontiert worden. Ein solcher Denkanstoss wäre ja auch nicht weiter tragisch gewesen. Man hätte sogar im PR-Report oder im Perry-Rhoden.net darüber diskutieren können. Aber dies war wohl unerwünscht. Möglicherweise reichte einfach die Ich-Stärke der PR-Chef-Redaktion nicht dafür aus, um dem Zusammentreffen von „Fiction met Reality“ (Überschrift der Annonce) standzuhalten? Wenn ein Leben hauptsächlich aus Sonntags-Reden und rhetorischen Spielen mit Menschheits-Idealen besteht, verträgt es vielleicht den Hereinbruch der Realität nicht? Man wäre dann ja vielleicht mit der un-angenehmen Frage konfroniert: Was habe ich selbst eigentlich zur Realisierung der Ideale von Weltbürgertum, Kosmopolitismus und Einheit der Menschheit beigetragen? Die Bilanz sähe da zunächst ziemlich ernüchternd aus. Und es scheint auch keine innere Motivation zu geben, diesen Ist-Zustand zu verbessern. Dirk xxxxxxx zitieren - über Klaus N. Frick e-mail-Anmerkung an Gross über Frick und das damals in den frühen 90er Jahren von einem Lektor namens Frick beim Droemer-Knaur Verlag abgelehnten Dag Hammarskjöld-Buchmanuskript (Brief zitieren) Möglicherweise nur eine zufällige Namensgleichheit ?
Wird fortgesetzt....

Für die Redaktion: Harald Aschenmeyer


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10.12.2016 Nachtrag:

Sein Name ist William Voltz.
Eigentlich hieß er Wilhelm. Aber als er anfing Science Fiction Romane zu schreiben, tauschte er den ungeliebten, altdeutschen Namen gegen das anglizistische Will.i.am als Autorensynonym. Seine Mutter starb früh an Krebs. Er wurde zum zentra-len Exposeautor der Perry Rhodan Serie und entführte seine Leser in die Welten von Kosmonauten, Super-intelligenzen, Kosmokraten und moralischen Code, auf der Suche nach möglichen Sinn-Hintergründen in diesem Universum. Er schrieb gesellschaftskritische und psycho-historische Romane wie „Der Terraner“ und „Die letzten Menschen der Erde“. Er spürte, wie der Krebs leise in ihm zu arbeiten begann. Dennoch arbeitete er zu viel und schrieb oft bis spät in die Nacht. Im Vorwort zu den Reports und der Leserkontaktseite der Serie kritisierte er offen den militärisch-industriellen Komplex und regte zur Kriegsdienstverweigerung an. Er kenn-zeichnete die Leute, die uns so regieren als Kranke, als Paranoide und Wahnsinnige. Und die Menschheit als Patient, der aufwachen müsste aus der (Selbst-) Versklavung. Die Mehrzahl seiner Leser hat ihn nie verstanden. Als er den PR-Weltcon im Mannheimer Rosengarten eröffnete, da begann er seine Rede mit dem Wort „Terraner“. Die meisten PR-Fans glaubten gerne, dass er sie damit meinte. Aber es bleibt offen, ob er dieses Wort mit einem Ausrufe-Zeichen (!) oder einem Frage-Zeichen (?) intendierte. Sein Terraner-Aufruf, sein Appell an das Gewissen, kosmo-politisch zu werden, blieb letztlich unerhört. Sein Chef ermahnte ihn, nicht so politisch zu schreiben. Er aber bot in den Perry Rhodan Heften der Jahre 1982 und 1983 einer SF-Friedensinitiative, sowie den Gründungsinitiativen einer wirklichen Liga Freier Terraner und einer Weltbürger-Partei den Freiraum, sich den Lesern zu präsentieren. Die Mehrheit seiner Leser mochte sich für die Einheit der Menschheit nicht engagieren. Er starb im März 1984, dem Orwell-Jahr der Internationalen Buchmesse in Frankfurt am Main, an Lungenkrebs, bevor die Entfremdung zwischen Topautor und Leserschaft zu gross werden konnte. Sein Sterben, aber auch das ökologische und kriegstechnische Sterben von Menschheit und Erde, sowie das mentale Sterben der Menschheitsidee, hatten ihn zuletzt den Atem verschlagen. William Voltz starb einsamer als es sich die meisten seiner Fans je vorstellen konnten. Aber er war wirklich ein Terraner und mehr, er war ein Kosmopolit.



Sein Name ist Dag Hammarskjöld.
Er entstammte dem schwedischen Beamtenadel. Bevor einer seiner Vorfahren mit dem Adelstitel Hammer-Schild geehrt wurde, hiess die Familie Mikaelsson. Teile der Familie kamen, wie die Königsfamilie Bernadotte, aus Frankreich. Im Midi Pyrène, zur Zeit der Katharerkultur, verliert sich ihre Spur. Dag Hammarskjöld wurde 1953 UNO-Generalsekretär. Dies war die Zeit der McCarthy Ära, eines paranoiden Anti-Kommunismus und Anti-Kosmopolitismus. Als erstes erteilte er dem FBI und der CIA Hausverbot auf dem Gelände der UNO in New York. Davor hatte die US-amerikanische Staatsgewalt den exterritorialen Status der UNO de facto ignoriert. 1955 verhinderte er die Eskalation der China-USA-Krise, als Nachspiel des Korea-Krieges, zu einem Dritten Weltkrieg. Er motivierte u.a. die beiden ehemaligen OSS-Analytiker Ralph Bunche und Heinz Wieschhof als UNO-Beamte an seiner Seite gegen die Weltmächte und am Ende gegen die CIA anzutreten. 1956 ignorierte er das Veto zweier UN-Sicherheitsratmitglieder und befriedete die Suez-Kanal-Krise durch die von ihm initiierten UNO-Blauhelmsoldaten. Durch Hammarskjölds Eingreifen verlor der multinationale Suez-Kanal-Konzern seinen Einfluss und sein Investment. Hammarskjöld rekrutierte die UNO-Soldaten aus neutralen Staaten und aus der Bewegung der blockfreien Länder, um so eine Dritte Macht zwischen den beiden Super-machtblöcken aufzubauen. 1956 eröffnete er den heutigen UNO-Meditationsraum an der Stätte eines ehemaligen Kraftorts der Irokesen-Indianer. Seit 1960 unterstützte er die Entkolonialisierungspolitik und griff 1961 mit über 25.000 bewaffneten Blauhelmsoldaten in den Kongo-Bürgerkrieg ein, um einen Völkermord zu verhindern. (30 Jahre später versagte die UNO beim Genozid in Ruanda.) Er überlebte zwei Rufmordkampagnen. In der Nacht des 17. auf den 18. September 1961 wurde sein Flugzeug in Afrika abgeschossen. Seines Körpers Gebeine ruhen heute auf dem Waldfriedhof von Uppsala. Sein Tagebuch „Vägmärken“ wurde posthum publiziert. Am 10. Dezember 1961, dem internationalen Tag der Menschen-Rechte, erhielt er als einziger Verstorbener den Friedensnobelpreis. Er kannte die Verzweiflung, die Angst, den Mut, den Neid der anderen, den Verrat, das Satori, die Vergebung und die scheinbare Hoffnungslosigkeit. Er glaubte an eine kosmische Bestimmung der Menschheit. Er arbeitete unermüdlich dafür, dass die Mehrheit eines Tages Menschheit wird, anstatt auf einer durch Religionskriege und Nationalismus verwüsteten Erde unterzugehen. Dag Hammarskjöld war der Terraner, der Weltenbürger und ein Kosmo-Polit, fast kongruent mit dem Archetypus.







Sein Name ist Werner Müller-Reyma arbeitete nach einer gastronomischen Sabbatzeit als Cheflektor für den Pabel-Moewig-Verlag und schaute, dass er den Perry Rhodan Laden nach dem Tod des Starautors William Voltz zusammenhielt. Er schrieb unter Pseudonym einen Western-Roman. Nach einer strittigen Ehescheidung hatte er den Kontakt zu seinem Sohn verloren. Wie so viele andere Ex-Ehefrauen sorgte die Mutter des gemeinsamen Sohnes dafür, dass dieser keinen Kontakt zu seinem Vater wünschte, außer regelmäßige Unterhaltszahlungen. Heute bezeichnet man in der Familienpsychologie solche Kinder des Geschlechter-Krieges als PAS-Opfer - Parential Alienation Syndrom. Bei einem Terraner-Convention der LFT traf er auf den damals noch sehr jungen Stephan Mögle-Stadel, welcher den Con organisierte und ihn irgendwie an seinen Sohn erinnerte. Müller-Reymann war auf der Suche nach neuen Autoren und zukünftigen Verlagsmanagern. Einige Monate später verstarb Werner als er an seinem 50. Geburtstag auf der Autobahn die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor und gegen einen Brückenpfeiler raste. Werner Müller-Reymann war ein Terraner, nahe am Grenzübertritt zum Weltbürgertum.


Sein Name ist Martin Hahn. Einst war er ein Perry Rhodan Leser und Redakteur der SF-Nachrichten des SF-Clubs Baden-Württemberg. Aber er hat etwas von der sublimen Botschaft des Autors William Voltz und von der LFT-Idee verstanden. So engagierte er sich bei der Europäisch Föderalistischen Partei (EFP), welche zeitweise im Europaparlament vertreten war. Nachdem diese Partei implodierte, wagte er zusammen mit dem Vorsitzenden von World Federalist Movement Germany (WFM) den Aufruf zur Gründung einer Weltbürgerpartei. Der Aufruf erschien in einigen Zeitungen, welche 1994 über die Vorbereitung zu einem Gründungsparteitag berichteten. Die Resonanz in der Gesellschaft war dermaßen bescheiden, dass die Initiative wieder mangels Beteiligung im Treibsand der Zeit verschwand. Aber er hatte sich wenigstens redlich bemüht, was man von den meisten anderen, die einmal von Europa oder von der Einheit der Menschheit träumten nicht sagen kann. Am Ende zog Martin sich in die Landschaftsgärtnerei zurück und wurde Bienenzüchter. Selbst in der Resignation arbeitet er noch für die Zukunft der Erdenflora, indem er versucht, die Bestäubungskultur der vom Aussterben bedrohten Bienenvölker zu bewahren. Martin Hahn ist nicht nur ein Terraner, er ist auch Föderalist und Kosmopolit.


Sein Name ist Garry Sol Davis. Einst war er Broadway-schauspieler und Bomberpilot im Einsatz über Nazi-Deutschland. Er gehörte zu den wenigen, die es nicht akzeptieren wollten, dass die hominide Spezies nach dem nächtlichen Grauen des Zweiten Weltkrieges, nach Hiroshima und Auschwitz einfach wieder zum Tagesgeschäft überging. Mai 1948 gab er in Paris seine US-amerikanische Nationalstaatsange-hörigkeit zurück, verbrannte seinen amerikanischen Pass und erklärte sich vor der damals in Paris zu einer UNO-Sitzung versammelten Weltpresse zum staatenlosen Weltbürger. Da die nationalen Regierungseliten bei der General-versammlung der „Vereinten Nationen“ in Paris sich nicht über die Verabschiedung eines Stück Papiers einigen konnten, das den Namen „Allgemeine Erklärung der Menschen-rechte“ trug und ihnen von Eleanor Roosevelt untergeschoben wurde, nahm Garry den Kampf gegen die Windmühlen der inter-nationalen Bürokraten auf. Zusammen mit seinem Mentor Robert Sarrazac und Albert Camus organisierte er am 19. November 1948 die Besetzung der UNO-Sitzung im Palais de Chaillot durch eine Gruppe von Welt-Bürgern, aufgezeichnet durch das französische Fernsehen. Die Kosmopoliten forderten von der Zuschauertribüne herab, dass die Menschenrechts-Erklärung nicht nur ein moralischer UN-Appell sein sollte, sondern Bestandteil der UNO-Charta und einer noch auszuarbeitenden Weltverfassung. Und damit, am Ende, für die Bürger einklagbar. In der am 19.11. von den Weltbürgern unterbrochenen UNO-Sitzung saß auch der schwedische Diplomat Dag Hammarskjöld, welcher 1953 das Amt des UN-Generalsekretärs übernahm. Garry Davis ging derweilen mit einem selbst produzierten Weltbürgerpass auf eine weltweite Vortragsreise Richtung Indien, das Land seines Vorbildes Mohandas Gandhi, welcher im Januar 1948 von Hindu-Nationalisten mit verdeckten Verbindungen zum britischen Geheimdienst ermordet wurde. In vielen Ländern saß Garry zeitweilig im Gefängnis, da sein Weltbürgerreisepass damals nur von fünf Regierungen anerkannt wurde. Später lebte er in der Schweiz und an der Ostküste Amerikas, wo er eine World Service Authority (WSA) für die mittlerweile hoch-modernen und maschinenlesbaren Weltbürgerpässe gründete. Viele Menschen retteten sich mit den WSA-Pässen aus Krisengebieten. Sein Erbe übergab er, bevor er starb, an Troy Davis, David Gallup, Arthur Kanegis, Sunita Gandhi und Stephan Mögle-Stadel. Er war mehr als nur ein Terraner, ein Erdbewohner. Garry Sol Davis war einer der wenigen kosmopolitischen Bürger dieser Welt.


Sein Name ist Stephan Mögle-Stadel. Nachdem er 1984 als Schülerzeitungsredakteur und Klassensprecher den diktatorisch veranlagten Vizeschuldirektor (alte Schule der 40er Jahre, kurz vor der Pensionierung) im Unterricht vor der Klasse bloß gestellt hatte, durfte er die gymnasiale Oberstufe verlassen. Er begann als Weltenbummler mit dem Rucksack die Erde zu umrunden. Zu seinem 21. Geburtstag blieb der Globetrotter in der Grossen Kammer der Cheopspyramide sit-zen. Die Nacht verbrachte er auf der Pyramidenspitze. Es war zugleich Selbst-Begegnung wie auch eine Art Nahtodeserfahrung. Nachdem er vom peak experience der Cheopspyramide zurückkehrte, verweigerte er den Kriegsdienst aus kosmopolitischen und ökologischen Gründen mit einer kurzen Psychoanalyse des militärisch-industriellen Komplexes. Er ertrotzte sich sein Zivildienstpraktikum im Rahmen der Vereinten Nationen in New York und bei der World Federalist Association in Washington DC. Nachdem er schon als Oberstufenschüler in seinem bevorzugten Fach Geschichtsunterricht ein Referat über die Liga Freier Franzosen (Zusammenschluss von Auslandsfranzosen während der NS-Besetzung) hielt, initiierte er eine Liga Freier Terraner, welche aber während der Zeit ihrer Existenz (Ende 1982 - 1986) nie über 60 Mitglieder, darunter zwei SF-Autoren, hinaus kam. Nach seiner Ausbildung als Journalist und seinem UNO-Zivildienstpraktikum gründete er 1993 die deutsche Dependance der Weltföderalisten, World Federalist Movement - Germany e.V., deren damaliges Präsidium Sir Peter Ustinov, Lord Yehudi Menuhin, Dr. Thor Heyerdahl und Prof. Dr. Dr. Ossip Flechtheim mit ihm befreundet war und Vorworte und Gastbeiträge für seine Bücher verfasste. Er wurde zeitweise als Creative Member in eine Tochter-organisation des Club of Rome berufen, nahm 1998 an den internationalen Kampagnen gegen den MAI-Vertrag (am Widerstand der Weltöffentlichkeit gescheiterter Vorläufer des TTIP-Vertrages) und für die Etablierung eines Internationalen Strafgerichtshofes für Verbrechen gegen die Menschlichkeit aktiv teil. Zuvor hatte er schon 1991 Lobbyarbeit für die Errichtung des UNO-Seegerichtshofes in Hamburg betrieben. Er wurde zweimal von Neonazis angegriffen. Heute ist er als Vorstandsmitglied der kleinen World Citizen Foundation NYC, nach dem Aussterben der Weltbürgerbewegung und einer beinah-Burn-out-Erfahrung, noch psychotherapeutisch-seminaristisch, pädagogisch und selten publizistisch tätig. Stephan Mögle-Stadel war sehr nahe daran, kongruent mit dem Archetypus des Terraners des Weltenbürgers und Kosmopoliten zu werden.